Handlungsfeld Umwelt
Ökosysteme erhalten und stärken.
Strategische Ziele
Treibhausgase
Wir reduzieren die Treibhausgasemissionen unserer Geschäftstätigkeit.
Biodiversität
Wir erhöhen die Biodiversität am Unternehmensstandort und in den Lieferketten.
Emissionen an unserem Produktionsstandort Herford
Uns ist bewusst, dass unsere Produktion von Schokolade ein energieintensiver Prozess ist und zum Treibhausgaseffekt beiträgt. Mithilfe unseres Umwelt- und Energiemanagements (mehr Infos dazu hier) versuchen wir technische Lösungen zu entwickeln, um Verbesserungen zum Schutz der Umwelt zu bewirken.
Ausgleich in Klimaschutzprojekte
Hintergrund unseres Kompensationsansatzes ist das Konzept der Klimagerechtigkeit. Der Globale Süden trägt am wenigsten zum menschengemachten Klimawandel bei, ist jedoch von den Auswirkungen des Klimawandels am stärksten betroffen und hat zudem die geringsten Mittel, sich vor den negativen Effekten zu schützen. Aufgrund unseres hohen Kakaobezugs aus Westafrika sehen wir uns in der Verantwortung, insbesondere in dieser Region in Klimaschutzprojekte zu investieren. Unseren Klimabeitrag 2022 haben wir im Projekt „Effiziente Kochöfen in Nigeria“ geleistet, das von der unabhängigen und gemeinnützigen Klimaschutzorganisation atmosfair betreut wird. Der Betrag stellt das Äquivalent für unsere Standortemissionen aus dem Jahr 2022 inklusive eines 10%igen Sicherheitsaufschlags dar. Im Projekt werden effiziente Kochöfen vor Ort produziert, die ca. 80% weniger Holz als traditionelle Öfen verbrauchen. Damit wird einerseits der Abholzung im Land entgegengewirkt und gleichzeitig die lungenschädlichen Rauchdämpfe beim Kochen über offenem Feuer reduziert.
Wir sind der Meinung, dass der bloße Ausgleich unserer Emissionen zukünftig nicht mehr ausreicht, um unserer Verantwortung zum Klimaschutz nachzukommen. Deshalb eruieren wir aktuell verschiedene Konzepte, die unsere „Ausgleichszahlung“ pro Tonne CO₂e in eine effektivere Emissionsreduktion am Standort oder in den Lieferketten lenken.
Emissionen in unserer Lieferkette
Nachdem wir in der Vergangenheit vorrangig die durch die Produktion am Standort Herford entstandenen Treibhausgasemissionen in unsere Analysen aufgenommen haben, möchten wir uns zukünftig verstärkt auf die Transparenz der Emissionen in unseren Lieferketten fokussieren. Denn die meisten Emissionen einer Schokoladentafel entstehen in der Vorlieferkette, sodass wir insbesondere hier großes Potenzial für positive Veränderungen haben. Bisher ist es noch herausfordernd, die tatsächlichen Emissionen zu ermitteln, da wir vorwiegend auf die Informationen aus Datenbanken angewiesen sind. Hier wird zukünftig mehr Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Forschungseinrichtungen angestrebt.
Biodiversität
Der Schutz und die Wiederherstellung gesunder Böden und intakter Ökosysteme sind von entscheidender Bedeutung, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Besonders heimische Pflanzen sind ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. In enger Zusammenarbeit mit dem NABU (Naturschutzbund) Herford erarbeiteten wir wirkungsvolle Maßnahmen, um die Grünflächen am Unternehmensstandort flora- und faunafreundlich zu gestalten. Statt häufigem Mähen setzen wir auf einen reduzierten Pflegezyklus, indem wir die Grünflächen auf unserem Firmengelände nur noch zweimal im Jahr mähen. Dadurch entsteht Raum für eine natürliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren.
In unseren Lieferketten liegt unser größtes Potenzial, um positiven Einfluss zu nehmen und den ökologisch nachhaltigen Anbau von Agrarrohstoffen zu fördern: Diversifizierte Farmen, die Reduzierung des Pestizideinsatzes durch den Einsatz von ökologischen Anbaumethoden und die Integration von Agroforstsystemen (Kombination von Bäumen und Sträuchern mit Agrarrohstoffen) sind entscheidende Maßnahmen.
Weitere Informationen zu den Themen aus dem Handlungsfeld Umwelt finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
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