Schokolade: lecker, aber auch fair und nachhaltig?

In Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück möchten wir im Rahmen eines Forschungsprojekts am Beispiel Kakao aus Ghana sichtbar machen, welche Auswirkungen die Einkaufsentscheidungen der Hersteller in den Anbauregionen haben.

Prof. Dr. A. Lenschow, M. Y. Ahlemann, Prof. Dr. M. Franz, J. Rülke, Prof. Dr. S. Engel, I. A., Branga-Peicu, A.-K. Kössler, Dr. C. Felgentreff C. Budde (Ludwig Weinrich GmbH), S. Betzler, Prof. Dr. K. Müller, J. Radeljić (Ludwig Weinrich GmbH)

Dr. Susanne Wiese-Willmaring, Leiterin des Referats Lebensmittel bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), betont, dass die zunehmende Globalisierung die räumliche und kulturelle Distanz zwischen Konsument*innen und den Ursprungsländern vieler Produkte fördere. Wie sich Entscheidungen der Verbraucher*innen und das Einkaufsverhalten der Unternehmen sozial und ökologisch auswirken, soll nun intensiv erforscht werden.


Mit 100% zertifiziertem Kakao (UTZ/Rainforest Alliance, Fairtrade, Bio, Naturland) und einem umfassenden Nachhaltigkeitsmanagement möchten wir bei Weinrich dafür sorgen, nachhaltig produzierte Schokolade auf den Markt zu bringen. Doch entscheidend ist, dass die Konsument*innen ihre Kaufentscheidungen zugunsten von fair und umweltfreundlich produzierter Ware treffen.


Die gegenwärtige Situation in den Anbauländern des Kakaos ist geprägt durch Kinderarbeit, Ausbeutung sowie durch Entwaldung und den Verlust der biologischen Vielfalt. Das Ziel des Forschungsteams, das sich aus Wissenschaftlern und Praktikern zusammensetzt, ist die Entwicklung nachhaltiger Liefernetzwerke, durch die die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaoproduzent*innen verbessert und die Umwelt in den Anbauregionen geschützt werden. Gleichzeitig sollen Empfehlungen vor allem für mittelständische Unternehmen abgeleitet werden, wie Nachhaltigkeitsinformationen wirksam entlang der Wertkette weitergegeben werden können.

Die DBU fördert das Vorhaben unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Franz mit 450.000 Euro.